Schritt für Schritt zum organisierten Kleiderschrank
ein für alle Mal
Wütet hinter deinen Kleiderschranktüren ein riesiges Chaos, das jederzeit auszubrechen droht?
Und graut es dir bereits vor der mühseligen Arbeit, die dir bevorsteht, wenn du dich dann doch mal dazu durchringst die Sache anzupacken?
Und am Ende all das, nur damit die Kleidung nach zwei Wochen wieder kreuz und quer durch den Schrank fliegt…
Aber keine Panik, das geht mit dem richtigen System nicht nur viel entspannter, sondern auch effektiver und hält auch langfristig.
Wie das funktioniert, erkläre ich dir nun Schritt für Schritt.
Also tief durchatmen und dann tauchen wir gemeinsam bis in die hinterste Ecke deines Kleiderschrankes.
Los geht’s!
First Things First: Was brauche ich?
Damit du von Beginn an organisiert und ordentlich durchstarten kannst, solltest du dich um ein paar Utensilien für deine Aufräumaktion kümmern. Folgendes sollte auf deiner Liste stehen:
- Wäschekorb: Für die Kleidungsstücke, die du behalten möchtest, aber eine Wäsche nicht schaden kann.
- Große Müllsäcke: Für die Teile, die dich von nun an nicht mehr begleiten werden (unabhängig davon, ob du sie spenden oder wegwerfen willst).
- Farblich abgestimmte Kleiderbügel: Das bringt Ordnung ins Bild! Hast du eine Kleiderstange, die frei sichtbar ist? Dann lohnt sich dieser Tipp umso mehr.
- Eine Playlist, die Spaß macht: Wenn du dir nicht selbst eine erstellen willst, wirf mal einen Blick bei Spotify rein! Da sind schon tolle vorgefertigte Playlists für dich erstellt. So geht das Aufräumen gleich viel leichter und kann sogar Spaß machen!
- Zeit in deinem Terminkalender: Und zwar nicht nur fürs Ausmisten selbst, sondern auch dafür, die aussortierten Kleidungsstücke zum Spendencontainer zu bringen.
Alles muss raus!
Dieser Schritt ist wichtiger als du denkst! Um wirklich bei null anfangen zu können, musst du deinen Schrank bist auf die letzte Socke ausräumen. Mit dieser leeren Fläche kannst du nun frisch und ganz von vorne starten.
Um dir die nächsten Schritte zu vereinfachen, teilst du die Kleidungsstücke beim Ausräumen in Kategorien auf. Mache einen Haufen für Jeans, Hosen, T-Shirts, Pullover …. Und so weiter. Das erleichtert dir später die Entscheidung, ob du ein Kleidungsstück behältst oder es aussortieren möchtest, da du nun einen Überblick über jede Kategorie hast.
Achtung!
Dieser Schritt kann einen manchmal ganz schön schockieren, weil uns jetzt vor Augen geführt wird, wie viel wir eigentlich besitzen. Nicht allzu selten fällt hierbei auch auf, dass sich manche Kleidungsstücke ziemlich ähnlich sehen oder beinahe identisch sind. Diese Erkenntnis kann beim späteren Aussortieren natürlich sehr nützlich sein!
Nutze diese Gelegenheit auch unbedingt dafür deinen Schrank zu säubern. Wische mit einem feuchten Tuch durch die verschiedenen Fächer, um den Staub gründlich zu entfernen. Wenn du anschließend mit einem trockenen Tuch hinterhergeputzt hast, sollte dein Schrank wieder blitzeblank sein und bereit für deine liebsten Stücke.
Ausmisten a la Marie Kondō
Nun wird es Zeit, dass wir uns dem wohl schwierigsten Part widmen. Dem Ausmisten.
Eine wunderbare Methode liefert uns hier die Ordnungsberaterin und Bestsellerautorin Marie Kondō.
Ihre Methode, die KonMari-Methode, ist absolut verlässlich und bringt dich mit Sicherheit ans Ziel!
Also, auch wenn dir das Aussortieren schwerfallen mag, hab immer deinen neuen und organisierten Schrank vor Augen.
Okay KonMari… Aber wie geht das jetzt?
Ganz einfach. Ziel ist es hierbei Dinge auszusortieren – und zwar ein für alle Mal.
Ob ein Kleidungsstück bleiben darf oder nicht, entscheidest du, indem du dich fragst, ob das Stück dich glücklich macht, wenn du es in den Händen hältst oder es trägst.
Also probiere ein Kleidungsstück an und frage dich, ob es dich glücklich macht und du dich wohlfühlst. Kann es das Glückskriterium erfüllen, behältst du es, wenn nicht kommt es weg. Ganz einfach!
Ran ans Sortieren
Du hast dich nun entschieden was bleiben darf und was dich verlässt?
Perfekt! Dann kann es auch schon weitergehen.
Deine ausgemistete Kleidung muss nun noch einmal sortiert werden, das geht aber ratzfatz!
Um folgende Haufen handelt es sich: Wegwerfen, Verkaufen oder Spenden.
Die Kleidungsstücke, die bereits kaputt sind, solltest du ganz einfach entsorgen. Sie haben keine Verwendung mehr und jemand anderen kannst du nun auch keine Freude mehr damit machen. Verkaufen kannst du am besten Dinge, in die du beim Kauf bereits investiert hast. Zum Beispiel eine Designer Jeans oder eine Jacke einer teuren Marke. Wer weiß, vielleicht findest du in den Tiefen deines Kleiderschrankes noch den ein oder anderen Schatz! Die Kleidungsstücke, die du weder wegwerfen oder verkaufen möchtest solltest du unbedingt zur Spende geben! Damit tust du einem anderen Menschen und der Umwelt etwas Gutes!
Das Einräumen
Um die Klamotten, die dich nun nicht länger begleiten werden, hast du dich gekümmert. Jetzt wird es Zeit sich den Schätzen zu widmen, die du behalten willst. Um die Ordnung beizubehalten, solltest du hier auch ein paar Tipps befolgen, diese lassen dich deinen Schrank am Ende auch viel leichter überblicken.
Der wichtigste Punkt ist hierbei nach Kategorien einzusortieren (Jeans, Pullover, Longsleeves, Röcke …). Jede Kategorie sollte dabei einen festen Platz in deinem Kleiderschrank haben. Damit erhältst du dir den Überblick und hast immer alle Optionen vor Augen, wenn du ein Kleidungsstück in einer bestimmten Kategorie suchst.
Auch beim Einräumen lässt und Marie Kondō einfach nicht los … und das ist gut so! Denn sie hat in Sachen Kleiderschrank noch eine Menge Tipps auf Lager, die deinen Schrank noch ordentlicher aussehen lassen. Sie hat nicht nur eine bestimmte Falttechnik entwickelt, sondern geht noch viele Schritte weiter. Sie sortiert die Kleidungsstücke von kurz zu lang, also zuerst Oberteile mit kurzen Ärmeln bis hin zu denen mit langen Ärmeln. Das gleiche gilt auch für Hosen und den Rest des Schrankes.
Auch farblich ist bei ihr alles abgestimmt. Sie sortiert die Kleidungsstücke innerhalb ihrer Kategorien nach Farben, was einen besonders ordentlichen Effekt erzielt.
Kleiderbügel, die noch kein Kleidungsstück tragen dürfen, solltest du am besten am Anfang der Kleiderstange aufbewahren. So hängen sie alle ordentlich beisammen und du kannst dir stets einen bei Bedarf nehmen.
Aufhängen oder Falten? Das ist hier die Frage.
Hauptsächlich hängt die Entscheidung davon ab, wie viel Platz dir jeweils zur Verfügung steht. Hast du einen geräumigeren Anteil an Fächern, dann solltest du auch mehr Kleidungsstücke falten. Das Kleidungsstück, das immer gefaltet werden sollte, sind Pullover. Diese verziehen sich unheimlich schnell auf einem Kleiderbügel und verlieren ihre Form.
Wenn der Platz immer noch knapp ist…
Keine Sorge! Auch hier gibt es tolle Strategien, die dir noch mehr Platz beschaffen können!
- Aufrollen: Das ist nicht nur eine super Technik beim Packen deines Koffers für deinen nächsten Urlaub, sondern kann auch wunderbar bei deinem Kleiderschrank angewendet werden. Diese Technik spart dir viel Platz in deinen Schubladen und funktioniert besonders gut bei T-Shirts, Tops und Sportklamotten.
- Kleiderstange: Oder Kleiderständer. Letzteres könntest du dir noch für deine meistgetragenen Sachen dazukaufen. Aber grundsätzlich gilt natürlich, dass du stets alles aufhängen kannst, wenn du nicht genügend Fächer zum Falten zur Verfügung hast.
- Vakuum Beutel: Diese Strategie hilft natürlich vor allem, wenn du Kleidungsstücke hast, die du nur selten trägst oder die du zur aktuellen Jahreszeit nicht anziehen kannst. Ist einmal die Luft raus, kannst du den neuen Platz für die Kleidungsstücke verwenden, für die du vorher keinen Platz gefunden hast.
- Sortieren nach Jahreszeiten: Diese Strategie ist vor allem für diejenigen praktisch, die noch über mehr Stauraum im Haus verfügen. So kannst du in deinem Kleiderschrank immer die Kleidungsstücke aufbewahren, die du in der aktuellen Jahreszeit tragen kannst und verstaust die übrigen.
Und wie bleibt das jetzt so?
Nun ist der Kleiderschrank endlich perfekt sortiert und ordentlich. Leider ist damit aber nur die Hälfte geschafft, denn jetzt heißt es dranbleiben!
Wenn du bemerkst, dass in die Ordnung ein wenig Chaos zurückkehrt, solltest du die Kleidungsstücke, die aus der Reihe tanzen, wieder richtig einsortieren.
Dieser Schritt ist der wichtigste um langfristig organisiert zu bleiben. Diese Strategie kostet dich höchstens zehn Minuten und bewahrt dich davor den ganzen Schrank noch einmal komplett aussortieren zu müssen.
Kümmere dich um deine Wäsche! Wenn du zu lange wartest und der Wäscheberg wächst und wächst überfordert dich am Ende auch die Arbeit das Ganze Chaos zu falten und einzuräumen.
Bleib dran!
Habe am besten immer einen Korb bereit in dem du Kleidungsstücke sammeln kannst, die du verkaufen oder spenden möchtest.
Wenn du beim Anprobieren bemerkst, dass ein Kleidungsstück dir nicht mehr gefällt und dir keine Freude mehr macht, kannst du es ganz einfach entsorgen.
So schlummert es nicht ewig in den Tiefen deines Schrankes.
Da könnte ich glatt wieder shoppen gehen…
Frag dich zunächst:
Brauche ich wirklich wieder ein neues Paar Schuhe/ eine neue Jacke…?
Wenn deine Antwort ja lautet, dann investiere unbedingt in Stücke, die zeitlos sind und du einfach kombinieren kannst.
Diese bleiben dir deutlich länger erhalten, manche sogar ewig.
Eins kommt, eins geht. Diese Strategie kannst du an dieser Stelle auch wunderbar anwenden.
Für jedes Teil, dass du dir kaufst, muss eines, dass du bereits besitzt, gespendet werden. Damit vermeidest du Staubfänger anzusammeln, die bereits durch neue Kleidungsstücke ersetzt wurden.