Kontaktgrills – Infos, Tipps und die besten Modelle
Grillen ist ein Lieblings-Zeitvertreib vieler Deutschen. Doch nicht nur das Wetter macht Barbecue-Partys regelmäßig einen Strich durch die Rechnung. Manchmal reicht der Platz im Garten nicht aus oder die Nachbarn beschweren sich, wenn es vom Balkon raucht und qualmt – von der Brandgefahr ganz zu schweigen.
Glücklicherweise gibt es eine Alternative für die eigenen vier Wände: Kontaktgrills. Diese handlichen Geräte funktionieren nicht mit Kohle oder Gas, sondern Strom. Mit ihnen kannst du eine Vielzahl von Speisen zubereiten: von Sandwiches über Gemüse bis zu Steaks und Koteletts.
Natürlich gibt es bei so vielen Kontaktgrills auf dem Markt erhebliche Unterschiede. Darum verraten wir dir in diesem Artikel, welche Kriterien beim Kauf besonders wichtig sind. Anschließend präsentieren wir beliebte Modelle für jeden Geschmack und Geldbeutel.
Was macht ein Kontaktgrill?
Bau- und Funktionsweise von Kontaktgrills sind schnell erklärt: Sie bestehen – wie der Name schon sagt – aus zwei Kontaktflächen oben und unten. Das Grillgut wird dazwischen geklemmt und per Heizspirale erhitzt.
Welche Variante darf es sein?
Kontaktgrills sind unter mehreren Namen bekannt. Es gibt jedoch kleine, aber feine Unterschiede:
- Die Bezeichnung „Tischgrill“ hat sich für Varianten durchgesetzt, die du aufklappen kannst. Damit steht die doppelte Fläche zur Verfügung.
- Panini-Grills sind für die Zubereitung von Fladenbrot geeignet. Meistens besitzen sie eine Höhenverstellung, damit die Brote nicht zusammengequetscht werden.
- Sandwich-Maker ähneln Kontaktgrills in der Funktionsweise. Meistens sind sie jedoch kleiner und besitzen weniger Power.
Sind Kontaktgrills gut?
Kontaktgrills erfinden das Rad in der Küche nicht neu, sind jedoch äußerst praktisch:
Komfort und Geschwindigkeit
Das beginnt mit der Möglichkeit, Speisen von beiden Seiten anzubraten. Natürlich könnte man den gleichen Effekt auch mit der Pfanne erzielen. Doch Kontaktgrills haben den Vorteil, dass sie weniger Fett benötigen. Dementsprechend halten sich auch Rauch- und Geruchsentwicklung in Grenzen.
Dadurch, dass sich ein Kontaktgrill so schnell aufheizt, gelingen auch magere Fleischsorten wie Lende oder Filet besser als auf dem Kohlegrill. Dort neigen sie aufgrund der langen Garzeit nämlich zum Austrocknen.
Gesundheitliche Aspekte
Auch aus gesundheitlicher Sicht sind Kontaktgrills empfehlenswert. Anders als in der Pfanne sammelt sich das Fett nicht, sondern fließt in eine Auffangschale. Beim Grillen im Garten kann Bratfett auf die Glut tropfen und schädliche Kohlenwasserstoffe, die sog. PAKs, freisetzen. Diese Gefahr ist beim Kontaktgrill nicht gegeben.
Unkomplizierte Bedienung
Wäre da noch die einfache Inbetriebnahme: Für einen Kontaktgrill benötigst du keinen Platz im Garten; und auch der Elektriker ist überflüssig. Stattdessen steckst du einfach das Kabel in die Steckdose – schon kannst du loslegen.
Worauf muss ich beim Kauf achten?
Kontaktgrill ist nicht gleich Kontaktgrill. Um Enttäuschungen zu vermeiden, solltest du folgende Kriterien beim Kauf beachten:
Größe
Kontaktgrills werden in unterschiedlichen Größen hergestellt. Wenn du lediglich für dich selbst oder deine Familie grillen möchtest, genügt ein kleines Modell: etwa mit einer Fläche von 25 x 20 cm.
Wer dagegen mehr als vier Gäste erwartet, ist mit 40 x 25 cm oder mehr besser beraten. Alternativ kannst du einen Elektrogrill mit aufklappbaren Grillplatten wählen. So verdoppelt sich der Platz.
Gewicht
Das Gewicht wird nicht nur von der Größe, sondern auch von Verarbeitung und Material bestimmt. Modelle im Profi-Bereich bringen oft 20 kg oder mehr auf die Waage. Sie benötigen eine stabile Auflage und sind kaum für den Transport geeignet.
Wer seinen Kontaktgrill oft auf Partys mitnehmen will, sollte daher Modellen mit weniger Leistung den Vorzug geben. Diese fangen bereits ab 700 g an.
Leistung
Die Leistung des Kontaktgrills gibt an, wie schnell und stark sich das Gerät aufheizt. Während günstige Einsteiger-Modelle schon mit 700 oder 1.000 Watt auskommen, besitzen die meisten Kontaktgrills 2.000 Watt. Natürlich gibt es auch leistungsstärkere Modelle, die mehr Hitze entwickeln und damit für das Grillen von Steaks ausgelegt sind.
Doch Achtung: Mehr Leistung bedeutet auch mehr Stromverbrauch. Wer den Grill häufig verwendet, sollte auf das Energie-Label achten. Sonst könnte es bei der Stromabrechnung eine unangenehme Überraschung geben.
Hierzu noch ein Tipp: Viele Kontaktgrills verfügen über einen An/Aus-Schalter. Dieser ist sicher praktisch, da du das Gerät durchgängig am Stromnetz lassen kannst. Mehr Energie sparst du jedoch, wenn du das Kabel nach jeder Benutzung aussteckst.
Temperatur
Damit der Kontaktgrill für eine Vielzahl an Lebensmittel geeignet ist, sollte sich die Hitze regulieren lassen – am besten stufenlos. Nur so kannst du sicherstellen, dass Brot, Gemüse, Fleisch und Fisch die Hitze bekommen, bei der sie am besten gelingen.
Ein weiteres Qualitätsmerkmal: Die Grillplatten müssen sich gleichmäßig aufheizen. Schließlich soll die Bratwurst ganz links zur gleichen Zeit fertig werden wie die Bratwurst ganz rechts.
Bleibt noch die Frage, welche Maximaltemperatur ein Kontaktgrill erzeugen muss. Die Antwort: Es kommt auf das Grillgut an: Für Brot und Toast sollten es 100, für Fisch 170 und für Fleisch mindestens 200–250° C sein. Wer jedoch den echten Barbecue-Geschmack sucht, sollte ein Modell wählen, das sich bis 300° C aufheizt. Nur diese Temperatur kommt an den Kohlegrill im Garten heran.
Art der Grillplatten
Beim Design der Grillplatten gibt es mehrere Möglichkeiten:
Geriffelte Platten verleihen dem Grillgut die charakteristischen Streifen. Außerdem lassen sie Fett in den Vertiefungen abfließen.
Flache Platten punkten demgegenüber mit schnellerer Grillzeit. Um beide Stärken zu kombinieren, besitzen viele Kontaktgrills eine Kombination von glatten und geriffelten Varianten. Auch Waffelplatten werden oft mitgeliefert.
Außerdem liefern manche Hersteller Wechselplatten, die sich herausnehmen lassen. So kannst du ausprobieren, welche Art für dich die richtige ist.
Material der Grillplatten
Für die Herstellung von Grillplatten haben sich zwei Materialien durchgesetzt:
Die meisten Kontaktgrills im günstigen und mittleren Preissegment besitzen Grillplatten aus Aluminium. Dieses Material punktet mit niedrigem Gewicht, erkaltet jedoch schnell.
Gusseisen gibt die Hitze gleichmäßig an Speisen ab und hält sie lange warm. Allerdings kommt dieses Material ohne Beschichtung aus und erhöht das Gewicht. Es kommt meist für Geräte im höheren Preissegment zum Einsatz
Automatische Abschaltung
Viele Kontaktgrills schalten sich automatisch ab, sobald das Grillgut fertig ist. Dies dient vor allem der Sicherheit – falls du einmal vergisst, das Gerät auszuschalten. Andere Modelle wechseln danach in einen Warmhalte-Modus.
Achtung: Wenn dein Kontaktgrill über keine automatische Abschaltung verfügt, solltest du ihn nicht allein lassen. Sonst könnte das Gerät durch zu hohe Hitzeentwicklung beschädigt werden.
Produktsicherheit
Bei der Kombination aus Hitze und Elektrizität kommt der Produktsicherheit besondere Bedeutung zu:
Das Gehäuse darf in keinem Fall unter Strom stehen und der Griff muss kühler als 60° C bleiben, um Verbrennungen zu vermeiden. Glücklicherweise zeigen Tests: Alle Kontaktgrills, die in Deutschland erhältlich sind, genügen diesen Kriterien.
Natürlich gibt es Unterschiede, die sich oft im Preis widerspiegeln. So finden sich bei vielen Billig-Modellen Kabel, die zu straff gespannt oder unzureichend gegen Hitze isoliert sind. Hier lohnt es sich, auf Testberichte oder Zertifikate wie die CE-Kennzeichnung zu achten.
Reinigung
Ein Kontaktgrill sollte nach jeder Benutzung gereinigt werden. Wie einfach das geht, hängt von der Bauweise ab.
Am komfortabelsten präsentierten sich Modelle mit herausnehmbaren Platten – vor allem, wenn diese für die Spülmaschine geeignet sind. Ist das nicht der Fall, solltest du die Platten mit einem nassen Tuch abwischen und gegebenenfalls abkratzen. Beachte dabei die Empfehlungen des Herstellers, um das Material nicht zu beschädigen.
Öl- und Fettablauf
Besonders bei der Zubereitung von Fleisch und Fisch kann es sein, dass Fett am Grill heruntertropft. Aus diesem Grund empfehlen sich Modelle mit Auffangschale oder einem Öl-Auslauf. Bei letzterem musst du selbst ein Gefäß darunter stellen.
Doch Achtung: Fett ist ein wichtiger Geschmacksträger. Läuft es also zu schnell ab, fehlt dem Fleisch am Ende das „gewisse Etwas“. Darum sollte die Neigung der Grillplatten nicht zu steil ausfallen.
Scharniere
Kontaktgrills besitzen entweder einfache oder doppelte Scharniere – wobei Experten die zweite Variante empfehlen. Damit liegt die obere Platte immer waagerecht auf und das Grillgut wird gleichmäßig durchgebraten.
Tischgrill-Funktion.
Manche Kontaktgrills lassen sich um 180° aufklappen, sodass sie eine ebene Fläche bilden. Das ist vor allem dann praktisch, wenn du mehr Platz benötigst.
Kontaktgrill – Tipps zur Benutzung
Vor der ersten Benutzung solltest du den Kontaktgrill gründlich reinigen und anschließend einen Tropfen Öl auftragen. Heize die Platten auf höchster Stufe auf und lasse sie danach wieder kalt werden. Dann kannst du das verbliebene Öl mit einem Tuch abwischen.
Kontaktgrills punkten im Vergleich zu Pfannen und Kohlegrills mit geringer Rauchentwicklung. Jenseits von 200° C neigen Öl und Fett jedoch zum Verdampfen. Um Gerüche zu vermeiden, solltest du die Dunstabzugshaube einschalten oder ein Fenster öffnen.
Natürlich kannst du auch gefrorenes Fleisch in den Kontaktgrill legen. Das würden wir jedoch nicht empfehlen. Durch das schnelle Auftauen wird viel Wasser freigesetzt, der sich mit dem Bratensaft vermengt und den Geschmack im wahrsten Sinne des Wortes „verwässert“. Besser ist es, du lässt das Grillgut erst auftauen und tupfst es mit einem Tuch trocken.
Für Steaks empfehlen Experten einen Kontaktgrill, der sich komplett aufklappen lässt. Der Grund: Wird das Fleisch durch das Gewicht der oberen Platte gequetscht, läuft der Saft heraus. Statt eines zarten Steaks bleibt so nur noch „Schuhsohle“ übrig. Wenn du einen Grill mit zwei Platten verwendest, sollte dieser ausreichend Hitze (mindestens 250° C) erzeugen, damit die Grillzeit verkürzt wird. Der Deckel sollte nicht zu schwer ausfallen.
Fett oder Öl ist bei Modellen ohne Antihaftbeschichtung nötig, damit das Grillgut nicht anbrennt. Bei Grills mit Beschichtung genügt ein Tropfen. Hier dient das Fett eher als Geschmacksträger.
Apropos Beschichtung: Auf dieser haben Metallgegenstände wie Gabeln nichts verloren. Um Kratzer zu vermeiden, darfst du zum Abschaben lediglich Holz- oder Plastikutensilien verwenden. Meistens reicht zum Glück eine Reinigung mit klarem Wasser und einem Tuch. Diese solltest du vornehmen, solange die Platten noch warm sind.
Wer sich die Reinigung sparen möchte, kann Backpapier zwischen Grillgut und Platten legen. Dieses hält auch starke Hitze problemlos aus.
Welcher Kontaktgrill ist der beste?
Bei der Fülle an Kontaktgrills ist es gar nicht so einfach, die Übersicht zu bewahren. Darum stellen wir dir im Folgenden Modelle vor, die bei Kunden und Testern besonders gut ankommen:
Clatronic MG 3519
Beginnen wir mit einem Einsteiger-Modell unter 50 Euro: Der Clatronic MG 3519 besitzt eine Leistung von 700 Watt, was für Sandwiches, Paninis und Geflügel absolut ausreichend ist. Die Grillfläche eignet sich mit 25 x 26 cm vor allem für kleine Haushalte.
Eine Besonderheit ist das flexible Scharnier. Mit diesem passt sich die obere Platte flexibel an das Grillgut an. Selbst hohe Sandwiches werden nicht zusammengedrückt. Eine Beschichtung sorgt dafür, dass nichts anbrennt, und geriffelte Platten erzeugen ein optisch ansprechendes Grillmuster.
Natürlich müssen Nutzer bei einem solch preiswerten Produkt auch Abstriche machen: Für Steaks ist der MG3519 aufgrund seiner geringen Leistung kaum geeignet. Diese müssten sehr lange gegrillt werden, was sich negativ auf die Konsistenz und Saftigkeit auswirkt.
Ebenfalls schade: Die Grillplatten lassen sich nicht herausnehmen. Eine Reinigung in der Spülmaschine entfällt also. Manchen Nutzern ist das Kabel zu kurz, und aus Sicherheitsgründen wäre eine Abschaltautomatik sinnvoll.
Dennoch bleibt es dabei: Der Clatronic MG 3519 ist ein Super Einstiegsmodell für alle, die weder viel Leistung noch viel Platz benötigen.
Tefal Kontaktgrill Inicio GC241D
Auch beim Inicio GC241D handelt es sich um ein Einsteigermodell – jedoch eines, das viele Stärken teurer Produkte bietet.
Mit einer Größe von 29 x 26 cm ist der Inicio weder besonders klein noch besonders groß, und für Grillabende mit der Familie mehr als ausreichend. Er besitzt eine Leistung von 2.000 Watt, was für eine Maximaltemperatur von 200° C sorgt – genug Hitze, um auch Fleisch zu braten.
Die geriffelten Grillplatten verfügen über eine Antihaftbeschichtung. Somit kannst du mit wenig Fett grillen, ohne dass Speisen anbrennen. Apropos Fett: Der Inicio verfügt über einen Ablauf, der überschüssiges Öl in einen Behälter leitet.
Natürlich sollte man für den Preis keine Premium-Qualität erwarten.
Die Verarbeitung ist weniger hochwertig als bei teuren Modellen. Außerdem beobachten Tester, dass die Schrauben nach einiger Zeit nachgezogen werden müssen. Die Platten lassen sich nicht herausnehmen, was die Reinigung erschwert.
Und auch bei den Extras zeigt sich der Inicio GC241D minimalistisch: Es stehen lediglich 3 Grillprogramme zur Verfügung und die Hitze lässt sich nicht stufenlos regulieren. Eine automatische Abschaltung fehlt. Alleinlassen darfst du das Gerät daher auf keinen Fall.
Fazit: Hobby-Köche, die sich ab und zu ein Sandwich grillen möchten, sind mit dem Inicio gut beraten. Auch Steaks gelingen damit, solange du keine zu hohen Ansprüche stellst. Andernfalls solltest du ein Gerät wählen, das mehr Hitze erzeugt.
Steba PG 4.4 Kontaktgrill
Viele Kontaktgrills liefern gute Ergebnisse – stoßen jedoch an ihre Grenzen, wenn es um die Menge des Grillguts geht. Hier springt dieses Modell von Steba in die Bresche. Der PG 4.4 besticht durch eine extra große Fläche von 46 x 34 cm. Damit passen etwa 6 Steaks oder 10 Würste nebeneinander darauf. Wenn du den Grill um 180° aufklappst, verdoppelt sich die Fläche sogar.
Über einen Schieberegler lassen sich 5 Temperaturstufen auswählen. Welche davon für das jeweilige Grillgut geeignet ist, verrät eine Skala auf dem Deckel.
Wie man es von vielen Vergleichsprodukten kennt, sind die Grillplatten beschichtet und herausnehmbar, also für die Spülmaschine geeignet. Daneben besitzt der PG 4.4 ein pfiffiges Feature: Die Grillplatten lassen sich wenden. Du kannst also selbst entscheiden, ob du die glatte oder geriffelte Seite benutzen möchtest. Ebenfalls praktisch ist der Fettablauf, unter den du ein beliebiges Gefäß stellen kannst.
Soweit die positiven Eigenschaften. Leider gibt es auch Kritik am PG 4.4 – und diese hat mit seiner Größe zu tun. Die Platten benötigen eine geraume Zeit, um sich aufzuheizen. Hier wäre eine Leistung von mehr als 2.000 Watt sicher hilfreich gewesen. Das zeigt sich auch an der Hitze, die für Steaks kaum ausreicht. Der Grill richtet sich daher in erster Linie an Hobby-Köche, die Sandwiches, Paninis und Geflügel zubereiten möchten.
Tefal OptiGrill GC702D Kontaktgrill
Der Tefal OptiGrill ist nicht nur bei Kunden beliebt. Dieses Modell wurde 2015 auch Testsieger im großen Vergleich von Stiftung Warentest.
Mit 30 x 20 cm ist der Tefal OptiGrill für kleine Haushalte ideal, und die Leistung präsentiert sich dank 2.200 Watt stärker als bei vielen Billig-Produkten. 6 Grillprogramme stehen zur Auswahl. Somit überlässt du nichts dem Zufall – egal, ob du Fisch, Gemüse, Burger oder Steaks braten willst. Auch eine Auftau- und Warmhalt-Funktion gehören zum Repertoire des Tefal OptiGrill.
Seine größte Stärke ist die automatische Temperatur-Regelung. Diese funktioniert über einen Sensor, der die Dicke des Grillguts misst. Über eine Anzeige kannst du jederzeit den Garzustand des Grillguts im Auge behalten.
Eine Antihaftbeschichtung verhindert das Anbrennen, und die Platten lassen sich komfortabel herausnehmen und in der Spülmaschine reinigen. Abgerundet wird der Lieferumfang durch ein Rezeptbuch. Außerdem ist dieses Produkt auf Wunsch mit Waffelplatten verfügbar.
Von allen hier vorgestellten Geräten präsentiert sich der Optigrill am einfachsten in der Bedienung. Doch so komfortabel die Grill-Automatik ist: Nutzer berichten, dass sie Speisen häufig nachbraten müssen. Auch die Garanzeige funktioniert nicht immer hundertprozentig genau. Beim relativ günstigen Preis von unter 200 Euro erscheinen diese Kritikpunkte jedoch verschmerzbar.
De’Longhi MultiGrill CGH1020D
Bereits auf den ersten Blick wird klar: Der De´Longhi MultiGrill ist ein High Tech-Gerät mit zahlreichen Möglichkeiten.
Nicht nur lässt sich die Hitze per Thermostat stufenlos auf bis zu 230° C regeln – und das für beide Platten separat. Der Grill verfügt auch über 6 Kochfunktionen, mit denen eine Vielzahl von Speisen gelingen. Die Temperatur wird auf einer Digitalanzeige präsentiert. Außerdem gibt es einen Timer, und bei Überhitzung schaltet sich der Grill automatisch ab.
Eine Besonderheit, die keines unserer Vergleichsprodukte bietet, ist die „Sear-Funktion„: Damit lassen sich Steaks kurzzeitig mit maximaler Leistung erhitzen.
Im Lieferumfang enthalten sind eine geriffelte und eine glatte Grillplatte. Diese können herausgenommen werden und sind für die Spülmaschine geeignet. Ebenfalls praktisch: Der „De´Longhi“ taugt als Tischgrill, da er sich um 180° aufklappen lässt. So verdoppelt sich die ohnehin schon große Grillfläche von 46 x 34 cm.
Kritikpunkte halten sich in Grenzen und betreffen Details: So wäre eine Fett-Auffangschalte auf der Vorderseite praktischer, um deren Füllstand zu begutachten. Das Kabel könnte etwas länger ausfallen, und die Hitzeverteilung ist nicht komplett gleichmäßig.
Dennoch: Wenn du ein großes Profi-Modell suchst, das für eine Fülle an Grillspeisen geeignet ist, kannst du mit dem De´Longhi MultiGrill nichts falsch machen.
Bartscher Kontaktgrill Panini
Ebenfalls mit Premium-Qualität punktet dieser Kontaktgrill der Firma Bartscher. Das zeigt bereits die hochwertige Verarbeitung aus Edelstahl, bei der nichts wackelt oder klappert. Dank extra großen Maßen von 37 x 41 cm erhältst du außerdem einen Kontaktgrill für die ganze Familie.
Der „Panini“ besitzt oben gerillte, unten glatte Platten. Anders als bei günstigen Pendants kommt nicht Aluminium, sondern Gusseisen zum Einsatz, das die Hitze gleichmäßig verteilt und Speisen lange warmhält. Apropos Hitze: Der Panini bringt es auf eine Temperatur von stolzen 300° C. Damit lassen sich Steaks saftig anbraten, ohne dass sie austrocknen. Wer es weniger heiß mag, reguliert die Hitze ganz einfach per Drehknopf.
Das war es übrigens auch schon mit den Einstellungen. Verschiedene Programme oder eine Grill-Automatik bietet dieses Produkt nicht. Neulinge müssen sich daher vorher informieren, bei welcher Temperatur unterschiedliche Speisen am besten gelingen.
Schwerer wiegt der Umstand, dass die Platten weder beschichtet noch herausnehmbar sind. Reinigen von Hand ist also der Preis, den du für perfekten Steakgenuss zahlen musst. Dankbarerweise liefert der Hersteller eine Reinigungsbürste mit.
Wie so oft bei Profi-Geräten schlägt sich die hochwertige Qualität im Gewicht nieder: Dieser Kontaktgrill bringt ganze 19 kg auf die Waage.
Fazit: Für die Königsdisziplin beim Grillen – große Schweine- und Rindersteaks – stellt der Bartscher Kontaktgrill das Nonplusultra dar. Da verzeiht man auch gerne die minimalistische Ausstattung.
HENDI Kontaktgrill, Doppelversion
Der HENDI Kontaktgrill – das teuerste Produkt in unserem Vergleich – vereint das Beste aus zwei Welten:
Zum einen wäre da die extra große Fläche von 47,5 x 23 cm – perfekt, um viele Gäste zu bewirten. Anders als die meisten Produkte verfügt der HENDI über zwei Kontaktflächen, die du einzeln herunterdrücken kannst. Diese sind geriffelt, sorgen also für das typische Grillmuster.
Auf der anderen Seite glänzt der Elektrogrill durch seine Leistung: Die Temperatur lässt sich per Thermostat auf bis zu 300° C einstellen. Das kommt dem Grillen mit Kohle sehr nahe und lässt Steaks extra saftig gelingen. Natürlich kannst du auch eine niedrigere Stufe wählen – etwa für Gemüse oder Fisch. Beide Kontaktplatten lassen sich unabhängig voneinander steuern.
Eine Fettschale trägt zur Hygiene beim Grillen bei, die Verarbeitung aus Edelstahl ist stabil, und Gusseisen-Platten speichern die Hitze lange nach. Dank An-/Aus-Schalter kannst du den Grill durchgängig am Stromnetz lassen.
Trotz so vieler Stärken gibt es auch Kritikpunkte: Das Design des HENDI ist sehr minimalistisch, was an sich kein Problem darstellt. Allerdings wäre eine Temperaturanzeige – oder zumindest eine Skala an den Drehknöpfen – hilfreich. Die Platten lassen sich nicht herausnehmen. Somit bleibt nur die Reinigung mit der Stahlbürste, die dankbarerweise vom Hersteller beigelegt wird. Mit 20 kg ist der HENDI ein echtes Schwergewicht und kaum für den Transport geeignet.
Wer sich an diesen Punkten nicht stört und einen großen Kontaktgrill mit extra viel Leistung sucht, ist mit der HENDI-Doppelversion bestens beraten.